Update: Der erste Prototyp ist fertig.
Folgende Komponenten sind dabei zum Einsatz gekommen:
Nabenmotor (350W) und Akku (Lithium 36V*4.4Ah 158Wh) aus einem üblichen China-Hoverboard
ähnlich diesem:
http://www.ebay.de/itm/Hover-Self-Balance-Board-Scooter-6-5-Smart-Roller-Skate-Elektroroller-DE-Large/232232077715?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D2%26asc%3D20140117130753%26meid%3D4f9c00feb3e34cbd9ce08275a29142bc%26pid%3D100005%26rk%3D1%26rkt%3D6%26sd%3D322495266168
BL-Motor-Controller mit Hall-Eingang (max 500W)
ähnlich diesem:
http://www.ebay.de/itm/DC12V-36V-500W-Brushless-Motor-Controller-Hall-Regler-Balanced-Car-Driver-Board-/291571639825?hash=item43e3062611:g:aTcAAOSw3xJVXo9V
Dieser Controller wird mit einem analogen Eingangssignal (0-5V) gesteuert.
Drehkranzlager (vorgefettet)
http://www.ebay.de/itm/LAZY-SUSAN-Swivel-Turntable-Bearing-Heavy-Duty-12-or-300mm-PRE-GREASED-/191708776587?hash=item2ca2bbc88b:g:6zoAAOSwNgxWEoiZ
Ein Sitzschale von Ikea aus der Schnäppchenecke.
Und Siebdruckplatte, Scharniere, Rollen von Bauhaus.
Konstruiert wurde mit Fusion 360. Ebenso wurde der G-Code zum Fräsen mit dem CAM-Modul von Fusion 360 erzeugt. Die Einzelteile wurden per CNC-Fräse aus Siebdruckplatte gefräst.
Wie man sieht: Es fährt und driftet. Und macht einen Höllenspaß. Und das bei relativ geringen Geschwindigkeiten Dank der besonderen Hinterachskonstruktion, die sehr kontrolliertes Driften ermöglicht. So sind auch auf engem Raum extrem scharfe Kurven möglich. Genau diese Eigenschaft macht den faszinierenden Unterschied zu üblichen Kart-Konstruktionen.
Aber es besteht auch noch deutliches Verbesserungspotential:
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Die Grundplatte ist zu instabil, ist aktuell nur bis max 80kg „zugelassen“. Läßt sich aber durch zusätzliche Verstärkungsleisten verbessern.
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Das Hauptproblem: Es gibt noch kein Gaspedal oder etwas Vergleichbares. Aktuell wird die Fahrgeschwindigkeit noch über einen Drehknopf am Lenkrad eingestellt. Es ist eben noch ein Prototyp! Hier wird noch eine Lösung wird gesucht.
Die Antriebssäule enthält alle Komponenten (Motor, Akku und Controller) und kann vielfach um 360 Grad gedreht werden ohne, daß sich dabei ein Kabel verheddert. Auch gibt es keinen Rückwärtsgang, obwohl das technisch kein Problem wäre. Der Controller hätte dafür einen Eingang. Angedacht war ein Luftring mit Drucksensor auf dem Lenkrad, mit dem manuell in allen Lenkpositionen Gas gegeben werden kann. Nur denke ich, daß der „Kart-Pilot“ beim heftigen Lenken mit gleichzeitigem Gasgeben überfordert sein könnte.
Die Füße sind aktuell noch arbeitslos und wollen auch mitmachen. Also doch ein Gaspedal? Nur wie überträgt man drahtlos ein analoges Steuersignal (0-5V) zum Controller. Klar gibt es WLAN, BT etc. Nur ist dafür eine AD-Wandlung, Kopplung und Übertragung, und am Ende wieder eine DA-Wandlung erforderlich. Das ist mir zu viel Aufwand. Und ich befürchte auch, daß die Betriebssicherheit darunter leidet. Und am Ende sollen zwei Driftcarts sich nicht gegenseitig stören. Wer hat eine Idee??
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Akkuschutz: Der Lipo-Akku hat 10 Zellen und soll vor Tiefentladung durch Abschaltung oder Warnton geschützt werden.
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Ladegerät: Aktuell lade ich den Akku mit der Elektronik der Hoverboards. Nicht so elegant! Außerdem soll der Hoverboard-Controller mit Laderegler an Bord evtl für ein anderes Projekt genutzt werden. Das Original-Netzteil liefert 42V, 2A. Ein S10-Laderegler habe ich bisher nicht gefunden.
Ich freue mich auf Eure Lösungsvorschläge.