Hallo,
vor ca. 1,5 Jahren hatte ich angefangen das Projekt eines Kollegen mit der Kamera zu begleiten. Aus diesem Projekt ist kurze Zeit später die Solarboot-Initiative Lübeck e.V. „Sobootia“ hervorgegangen. Ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel Motorsportboote mit Solartechnik auszustatten und anschließend die Erfahrungen mit anderen zu teilen. Durch den Elektroantrieb gleitet man sauber und leise durchs Wasser und muss auf keinen Komfort verzichten. Der Personenkreis der Sportbootbesitzer soll auf die Machbarkeit aufmerksam gemacht werden, die umgebauten Boote werden vom Verein vermietet. Die gesammelten Erfahrungen von der Idee zum ersten Boot werden anschließend öffentlich zugänglich gemacht, in der Hoffnung viele Nachahmer zu finden und diesen Sport etwas grüner und enkeltauglicher zu machen. Soweit ein kurzer Abriss über die Grundidee des Vereins. Ich erstellte kürzlich einen kurzen Messe-Trailer ->Youtube. 
Für den Film hatte ich ein 3D-Modell des Bootes erstellt, um das bisher nur in Schriftform existierende Solarboot zu visualisieren. Das „noch-Dieselmotor-Boot“ steht schon zum Kauf bereit. Hier das erste Ergebnis aus Cinema 4D:
Wie kam das FabLab ins Spiel?
Anschließend kam die Idee auf, dieses Modell zu drucken. Es wäre ein schönes Ausstellungsstück für z.B. einen Messestand. Google „lotste“ uns dann direkt zum FabLab, wo das Modell von dem Bild/aus dem Film auf Wasserdichtigkeit getestet wurde – nicht gerade unwichtig für ein Boot. Doch hier ging es eher um ein bestmögliches Druckergebnis. Hier der Vergleich vom ersten Entwurf zum fertigen Modell in der Netfab Basic-Software zur Fehlerkorrektur:
Als alle 400.000 Fehler (dafür gibt es Tools 
) beseitigt waren, wurde das Modell in aufsteckbare Rümpfe aufgeteilt und dann ging es in den 3D-Druck. Hier das fertige Modell, die Solarzellen sind noch nicht zu sehen, an der geplanten Anordnung könnte sich noch einiges ändern:
Gerade in der Anfangszeit sind die Mittel begrenzt und das FabLab ist die ideale Möglichkeit kostengünstig und in der Nähe an eine Möglichkeit zur Visualisierung zu gelangen. Für die weitere (technische) Planung und das Einwerben von Spenden und Stiftungsgeldern ist ein vorzeigbares Modell sehr hilfreich. Auch später verbaute oder extra angefertigte technische Bauteile können vorab gedruckt und überprüft werden. Das Modell war sicherlich nicht der letzte 3D-Druck, denn der Verein und der Umbau stehen noch immer ganz am Anfang.
Aktuell hat die Werkkunstschule Lübeck den Verein bei der Erstellung einer Bildmarke (Logo) unterstützt. Auch die Flyer sind fertig, an der Homepage wird noch gearbeitet. Die Facebook-Seite wurde ebenfalls mit Leben gefüllt.
Soweit erstmal zu diesem Projekt und dem Verein, ich hoffe es war recht informativ. Der Verein freut sich über jedes Feedback.
Viele Grüße
Stephan 
