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Personalisierte Frühstücksbrettchen

Du suchst noch ein passendes Geburtstagsgeschenk, liebst die leicht rauchige Umgebung des Lasercutters und nennst gleichzeitig eine beachtliche Menge an tristen Frühstücksbrettchen dein eigen? - Dann bist du genau der richtige für dieses Projekt!

Zutaten:

  • Ein handelsübliches Frühstücksbrettchen aus Holz (ehrliches Holz, kein Bambus)
  • Zugang zu Photoshop oder einem vergleichbaren Bildbearbeitungsprogramm (Gimp…)
  • Ein passendes Foto, dessen Konturen auf das Brettchen eingraviert werden sollen
  • Lasercutter

Hier ein Bild, wie das ganze am Ende aussehen kann:

Los gehts:

Als erstes benötigt ihr das Ausgangsfoto. Es bietet sich an ein Foto zu wählen, bei dem markante Strukturen zu erkennen sind. Haare, Bart, Augen, Nase sind alles Wiedererkennungsmerkmale. Babyfotos waren erfahrungsgemäß schwieriger, da diese wenig markante Bereiche aufweisen.

Dies hier war mein Ausgangsbild:

Ich habe zur Bildvorverarbeitung Photoshop CS6 verwendet und zeige hierfür die notwendigen Schritte. Das ganze geht mit sicherheit auch mit anderen Programmen.

Zunächst habe ich das Gesicht vom Hintergrund befreit (Lasso-Werkzeug) und anschließend unter Bild > Korrekturen > Schwarzweiß das Bild in Graustufen umgewandelt:

Als nächstes gehts dem Histogramm an den Kragen. Dazu unter Photoshop Bild > Korrekturen > Gradiationskurven

Hier müsst ihr ein wenig rumspielen, um das perfekte Ergebnis zu bekommen. Da der Lasercutter später nur „Schwarz/Weiß“ lasert ist ein hoher Kontrast wichtig. Ich zeige euch hier meine Einstellungen. Ich habe meine Eingriffe im Histogramm rot umrandet:

Als nächsten Schritt wählt ihr nun Bild > Modus > Graustufe und bestätigt die Warnmeldung mit dem Button „Löschen“.

Zum Schluss noch einmal Bild > Modus > Bitmap und wählt im Abfragefenster als Methode „Schwellenwert 50%“

Jetzt habt ihr das fertige Bild, dass ihr als .png abspeichern könnt:

Mit diesem Bild füttert ihr jetzt den Laser und lässt ihn bei ca. 20% brutzeln - Endergebnis s.o.

Viel erfolg!

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Hallo Bjarne,

ich habe ein paar Fragen dazu:

  • Mit welcher Geschwindigkeit hast Du denn gearbeitet für die Holz-Gravur?
  • Hast Du die Oberfläche noch einmal versiegelt nach der Gravur? (Öl, Wachs, Lasur, Lack?)
  • Warum kein Bambus? Ist das schlechter zu lasern? Oder ist Holz einfach “ehrlicher”?

Guten Appetit!
Florian.

Hej Florian.

Ich habe die “Rohlinge” damals in der Innenstadt gekauft und traf zufällig auf einen Verkäufer, der auch schonmal Brettchen graviert hatte (natürlich längst nicht so professionell wie im Fablab… ;))
Bambus ist seiner Meinung nach ungeignet, da häufig stärker behandelt und zu faserig.
Eigentlich wollten wir die Oberfläche noch nachbehandeln, allerdings hat das Holz nach der Gravur stark geharzt und so haben wir es ohne Nachbehandlung verschenkt. Das Brettchen ist jetzt seit Juni im Einsatz und sieht noch genauso aus wie am Anfang.

Hmm und bei den Geschwindigkeitsparametern muss ich leider passen :confused: An die kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern

Ich habe noch einen ganzen Stapel Bambusbrettchen, da werde ich einfach mal versuchen, wie es funktioniert - und die Ergebnisse dann hier posten…

Yes, you can - but…

Bambus lässt sich gravieren, aber die natürliche Maserung ist stärker.

Die Schmauchspuren lassen noch ganz gut erkennen, wo der Laser graviert hat, die kleineren Buchstaben lassen sich aber bereits kaum noch lesen.

Ohne den Schmauch wird die Gravur zu blass.

Nachdem ich das Brettchen einmal abgewaschen habe, war schon kaum noch etwas übrig von der Gravur. Vermutlich würde es funktionieren, wenn man (deutlich) tiefer graviert und die Gravur dann auffüllt. Ich werde aber mal schauen, wie gut sich Bambus denn schneiden lässt: ich könnte mir vorstellen, dass es sehr saubere Schnittkanten gibt.

Die oberflächliche Gravur geht jedenfalls leider in der natürlichen kontrastreichen Maserung unter.

2 „Gefällt mir“

hmm okay stimmt, die feine schrift ist echt kaum zu erkennen :confused: Aber große Schrift ja geeignet, das Bild ist jedenfalls klasse!! ich habe mir in einem großen schwedischen Möbelhaus meiner Wahl preiswerte und vor allem unbehandelte Schneidbretter zugelegt, wollte das damit auch noch einmal testen.