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Spaß mit Schallplatten

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#1

Ich bin vor einiger Zeit über ein paar alte Schallplatten gestolpert und hab mir Gedanken darüber gemacht, was man damit wohl anfangen könnte… für alle, die jetzt schon innerlich weinen: die Schallplatten waren alle nicht mehr abspielbar :wink:

Die erste Umsetzung besteht in der Fertigung von Behältnissen, wie zb für Badutensilien. Schallplatten sind super schneid- und biegbar. Die schallplatten wurden also erst einmal mit dem Lasercutter ausgeschnitten, mit einem Feuerzeug erwärmt und in einen Winkel gebogen (Wenn wir erst einmal unsere Biegemaschine haben, wird dieser Schritt noch erheblich professioneller). Die Rahmen wurden gedruckt, dabei läuft der „Schlitz“, in den die Schallplattenenden gesteckt werden, spitz zu. Also hält das Ganze als Klemmung ohne Klebstoff.



Wer Lust hat, auch einmal etwas in diese Richtung zu machen: Unterteil.pwj (2,9 KB)Oben.stl (292,2 KB)

Ich denke auch noch weiter drüber nach, was man sonst noch so mit den restlichen Schallplatten fanangen kann und halte euch auf dem Laufenden!

#4

Die Idee, Schallplatten mit einem CO2-Laser zu cutten, hatte ich auch schon. Machen sich super als Uhr mit Skyline einer beliebigen Stadt, Vorlagen dazu gibts ja in einem anderen Thread schon in hervorragender Qualität. Im Anhang mal die Umsetzung als Foto, allerdings nicht von mir selbst erstellt. Und ja, das Bild enthält einen Fehler, wer ihn findet, darf ihn behalten :wink:

ABER: Ist euch bewusst, was für Gase entstehen, wenn man Schallplatten lasert? Schallplatten bestehen aus PVC, hierzu ein Zitat aus dem Wiki-Artikel zu PVC: „Wird PVC verbrannt, bildet sich ätzender, gasförmiger Chlorwasserstoff, der mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit Salzsäure bildet.“ Klartext: Wenn ihr regelmäßig Schallplatten lasert, wird der Laser ziemlich schnell Probleme machen, da euch die Abgase das Gehäuse, die Linsen im Scankopf und den Abluftschlauch verätzen. Aus dem Grund habe ich mich mit meinem Onkel dagegen entschieden, Schallplatten dafür zu lasern… Für die obige Idee bietet es sich ja auch an, die Platten mit der Bandsäge zuzuschneiden, sind ja alles gerade Schnitte, ne Skyline ist da leider schon schwieriger :frowning:

#5

@DerJoshi Die Skyline(s) könnte man doch auch mit Mikrofräsern (z.B. rel. günstig von Dremel oder über ebay) an der CNC-Fräse machen, da könnte man dann z.B. auch Zahlen/Striche gravieren…:slightly_smiling:

Mein kleiner Bruder hat sich aus Schallplatten eine ziemlich simple Zeitschriften-/Bücherablage gebaut. Er hat einfach die Schallplatten mit einem Heißluftfön erwärmt und über einem Rohr mit gewünschtem Radius gebogen (ca. auf einem Drittel des Durchmessers).

Ich finde die (Obst-)Schalen aus Schallplatten auch nicht schlecht. Könnte man bspw. auch prima im FabLab umsetzen.
Mit dem Lasercutter und 123DMake bastelt man sich eine Form aus 1-n Ringen (je nach Komplexität, mit entsprechenden Abständen der Ringe) mit einem Stab in der Mitte, über den man die Schallplatte zetriert. Dann muss man nur die Schallplatte noch erwärmen (Heißluftfön, Gasbrenner, Flammenwerfer, Grill,…) und mit einem “Stempel” mit gewünschtem Bodendurchmesser (kann man auch auf dem Lasercutter machen, Rohr mit Holzscheibe z.B.) nach unten drücken.
Die Schale kann ja z.B. auch eckiger, nierenförmig, oval, … sein, je nachdem, wie man die Form auslegt. Je nachdem wie grob/fein/flach/tief/komplex Form und Stempel ausgelegt sind und wie gut man die Schallplatte erhitzt bekommt, dürfte der Rand eher wellig oder glatt werden…:slightly_smiling:

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#6

Ja, die Idee mit dem Fräsen existierte bei mir auch schon, allerdings hatte ich bisher noch nicht die Möglichkeit dazu. Mal sehen, wenn ich ausreichend Zeit finde, mich ins FabLab einzuarbeiten und mich mit der CNC-Fräse zu beschäftigen, gibts die für meinen Vater dann vllt nächstes mal zu Weihnachten, nachdem es vergangenen Herbst nicht geklappt hat :wink: