Als kleines Sommerferien-Projekt hatte ich mir vorgenommen, mit meinem Sohn eine „Word Clock“ zu bauen.
Diese soll die Uhrzeit mehr oder weniger genau zusammengesetzt aus entsprechenden Wörtern in Textform darstellen.
Gestern Abend (der Originalbeitrag entstand ab dem 17. Juli im „alten Forum“) habe ich als ersten Schritt die Maske für die Buchstaben auf dem Laser geschnitten, die Buchstaben werden von hinten mit LEDs beleuchtet.
Unzählige kleine Löcher für die Buchstaben und 288 kleine Quadrate…
Die quadratischen Ausschnitte sollen dafür sorgen, dass eine LED immer nur einen Buchstaben und nicht die Nachbarn beleuchtet.
Das Material ist eine 2mm starke MDF Platte in einfacher Baumarktqualität.
Der Laserschnitt der 2mm Starken MDF Platten mit 60% laserleistung und 100mm/s Schnittgeschwindigkeit hat prima Ergebnisse geliefert: die Buchstaben sind einwandfrei geschnitten, die Oberfläche nur ganz wenig „schmauchig“. Die Teile verströmen allerdings ein Intensives Lagerfeueraroma.
Eigentlich wollte ich die Oberfläche hinter einer Folie verschwinden lassen, so dass nur die beleuchteten Buchstaben sichtbar werden. Nun gefällt mir die Oberfläche so gut, dass ich sie vielleicht einfach so lasse.
Die Buchstaben sind jeweils etwa 14mm hoch, die einzelnen Löcher haben einen Durchmesser von ca. 1mm.
Bei den LEDs handelt es sich um 144 RGB-LEDs in zwölf Zeilen bzw. Spalten, die es als Metwerware auf selbstklebenden Kunststoffstreifen gibt. Ich habe 3m mit 60 LEDs pro Meter verwendet - und dabei noch einige LED übrig. Die LED Streifen sind praktischer Weise selbstklebend, als Träger habe ich ein Probestück der MDF Platte verwendet, das mit zu niedriger Laserleistung nicht komplett geschnitten worden ist. Zum Ausrichten der LED Streifen ist die Gravur gerade richtig. Unter anderem gibt es von Adafruit die bekannteren „NeoPixel“ oder „DotStar“ Streifen, die LEDs vom Typ WS2812 bzw. APA102C verwenden. Mit den Bezeichnungen kann man bei eBay sehr viel billigere Klone bekommen. Die WS2812-Variante benötigt neben +5V und Masse nur einen Datenpin und ist etwas günstiger, dafür ist das Timing bei der Ansteuerung kritisch. Einfacher anzusteuern ist die APA102C, die neben dem Datenpin einen Clock-Eingang besitzt und damit viel weniger Zeitkritisch anzusteuern ist. Momentan ist diese LED (und die entsprechenden Streifen) ein wenig teurer. Wenn bei anderen Bedarf besteht, lohnt es sich, sich abzustimmen: bei der Meterware gibt es ordentliche Mengenrabatte.
Als Rahmen verwende ich einen IKEA RIBBA Bilderrahmen (23cm x 23cm). Der sollte tief genug sein, um noch den Arduino dahinter verstauen zu können, der die LEDs ansteuern wird.